Naturparkland Oberpfälzer Wald

Burg Waldau

Die gut erhaltene Burganlage stammt aus der Zeit Anfang des 13. Jahrhunderts. Die Herren von Waldau

1224 wird der erste seines Namens, "Vlricus de Waldauwe" urkundlich erwähnt. Die Waldauer, stammesverwandt mit dem Ministerialengeschlecht der Waldthurner, waren sowohl Reichsministeriale als auch Dienstmannen der mächtigen Grafen von Ortenburg-Murach. Um ihren Sitz bauten sie eine allodiale Rodungsherrschaft (= Eigenbesitz) aus, die mit der Blutgerichtsbarkeit ausgestattet war. Unter anderem besaßen die Waldauer auch die Vogtei über die Güter des Klosters Waldsassen in Albersrieth.  

Die Herren von Waldau scheinen schon früh raue Gesellen gewesen zu sein, denn Heinrich von Waldau kam 1315 in den Kirchenbann, weil er bei einem Plünderungszug dem Kloster Waldsassen großen Schaden zugefügt hatte. Schon 1295 hatte er die Kirche zu Pirk beraubt und zerstört.


Die Ritter Georg von Waldau und Sebastian von Waldau gehörten auch dem 1489 in Cham gegründeten Löwlerbund an, der sich gegen den bayerischen Herzog Albrecht IV. auflehnte. Nach dem Tod des letzten Waldauers, Georg von Waldau (1545), wurde die Herrschaft von seinen Erben an die Wirsberger (bis 1632) verkauft. Es folgten u.a. die Geschlechter von Enkefort (bis 1681), von Rummel (bis 1795), von Lilien (bis 1879) und von Imhof (bis 1881). Heute sind die von Heemskercks Eigentümer der Burg und des Schlossgutes.

Der prächtige Akanthusaltar aus der Schlosskapelle ist heute in der Ortskirche zu bewundern.

Weitere Informationen:

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